Lärmquelle Reifen

Die Geräuschgrenzwerte sind seit 1995 innerhalb der EG für einen PKW 74 DB(A) und für einen Lkw 80 DB(A) betragen. Die heutigen Grenzwerte liegen teils deutlich höher. Eine Senkung der heutigen Werte auf die 1995 geforderten, entspricht in der Realität fast einer Halbierung des Schalldrucks.

Da die Fahrzeugindustrie durch schallarme Motoren, optimierte Auslegung und cw-orientiertes Design schon einen großen Fortschritt Richtung Geräuschreduzierung erzielen konnte, drängen die Fahrzeughersteller jetzt die Reifenindustrie, Reifen zu konstruieren, die besonders leise rollen.

Wenn man die Geräuschwerte von den heutigen Reifen mit denen von vor einigen Jahren vergleicht, denke ich, dass die Reifenindustrie in den vergangenen Jahren einen erheblichen Beitrag zu Verringerung der Geräuschemission geleistet hat. Eine weitere drastische Geräuschsenkung ist nicht zu erwarten.

Eine Optimierung der Fahrbahnbeläge würde ein weitaus größeren Teil zur Geräuschreduzierung beitragen.

Da bei den Grenzwertdiskussionen noch nicht alle Punkte berücksichtigt werden konnten, sind die derzeitigen Geräuschmessungen eingeschränkt tauglich.

Die Messmethoden, auf die sich die EG Grenzwerte stützen, gewährleisten objektive Messungen nur begrenzt.

Die Messmethode für Reifengeräusche orientieren sich an der international festgelegten Norm ISO 362. Eigentlich ist der Ausdruck Reifengeräusch falsch. Normalerweise dürfte es nicht Reifengeräusch heißen, sondern Reifen-Fahrbahn-Geräusch.